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Die letzten Wochen dominierte der Protest gegen die Maßnahmen, die bei der Innenministerkonferenz in Bremen zur Debatte standen, unsere Spieltage.
Immerhin konnten bereits vor Beginn der IMK erste kleine Erfolge verzeichnet werden. Absurde Maßnahmen wie personalisierte Tickets, Gesichtsscanner sowie KI-Methoden an Stadioneingängen waren bereits vor Konferenzbeginn vom Tisch.
Neben den Protesten der Fanszenen in den Stadien und auf den Straßen standen auch unsere Vereine in ungewohnter Geschlossenheit entschieden hinter uns und den Protesten. Wir erkennen das ausdrücklich positiv an!
Dennoch bleiben nach der IMK große Bedenken. Beschlossen wurde die Einrichtung einer zentralen Stadionverbotskommission. Hierbei tappen Fans und Vereine weiterhin im Dunkeln, was diese Kommission schlussendlich wirklich für Rechte und Pflichten hat, wie sie sich personell zusammensetzt und welche Konsequenzen sie für Fans und Vereine hat.
Für uns ist klar, dass dieses neu geschaffene Gremium lokale Vertrauens- und Arbeitsprozesse schwächt, einen Keil zwischen Fans und Vereine treibt und weiterhin mit Entschiedenheit abzulehnen ist.
Wir appellieren an unsere Vereine, gegenüber Verbänden und Politik stark zu bleiben und sich weiterhin konsequent gegen die geplante zentrale SV-Kommission auszusprechen.
Auch das Thema Pyrotechnik spielt weiterhin eine große Rolle und ist den Law-and-Order-Politikern ein Dorn im Auge.
Wir sind überzeugt, dass wir gemeinsam als Fans und Vereine einen langen Atem brauchen, um der Politik auch bei diesem Thema konsequent die Stirn zu bieten und lösungsorientiert an der Thematik zu arbeiten, anstatt populistischen Worthülsen auf den Leim zu gehen.
Die nächste Innenministerkonferenz kommt und unser Kampf für freie und selbstbestimmte Kurven ist noch lange nicht vorbei.
Lasst uns wie in den vergangenen Wochen diesen Weg weiterhin gemeinsam gehen. Für unsere Kurven. Für unsere Vereine. Für die einzigartige Fankultur in Deutschland.
Die Fanszenen Deutschlands im Dezember 2025
Das mit großer Spannung erwartete Duell zwischen dem FC Rot-Weiß Erfurt und dem FC Carl Zeiss Jena wird von der vom 3. bis 5. Dezember 2025 in Bremen stattfindenden Innenministerkonferenz (IMK25) überschattet. Die dort geplanten Maßnahmen hätten erhebliche Einschränkungen für alle Fußballfans in ganz Deutschland zur Folge. Die Bedrohungslage, als Stadiongänger zukünftig seine Freiheiten am Einlass abzugeben, veranlasst uns Fanszenen Deutschlands zu einem radikalen Schritt: Wir werden im Thüringenderby am Freitag die ersten 12 Minuten schweigen.
Trotz aller Rivalität und Bedeutung des Spiels zeigen wir demonstrativ, welche Atmosphäre in den Stadien ohne bunte und laute Fankurven vorherrschen würde, sollten die populistisch initiierten Sicherheitsmaßnahmen beschlossen werden. Ein Schritt, der gewiss nicht leicht fällt, aber die Notwendigkeit zur Handlung unterstreicht. Schließlich ist die Existenz einer lebendigen Fankultur, die uns auszeichnet und ein Alleinstellungsmerkmal des deutschen Fußballs ist, gefährdet. Um unsere kritische Haltung zu verdeutlichen und dem amtierenden Thüringer Innenminister Georg Maier konkrete Forderungen für die Konferenz mitzugeben, haben beide Kurven und Vereine nachfolgenden offenen Brief an Ihn gerichtet:
Bekenntnis zur Fankultur – populistische Sicherheitspolitik stoppen!
Sehr geehrter Herr Georg Maier,
im Vorfeld der 224. Sitzung der Innenministerkonferenz (IMK) vom 3. bis 5. Dezember 2025 wenden wir uns an Sie, um sich als Innenminister des Freistaats Thüringen für den Erhalt der Fankultur und gegen die zur Debatte stehenden Verschärfungen von “Sicherheits”- Maßnahmen in und um deutsche Fußballstadien einzusetzen.
Wir fordern:
Die Zahlen im aktuellen ZIS-Jahresbericht zeigen eindeutig: Deutsche Stadien sind sicher! In der Saison 2024/25 leitete die Polizei rund 22 % weniger Strafverfahren ein. Die Zahl der Verletzten sank um 17 %. Gleichzeitig wendete die Polizei 9 % weniger Arbeitsstunden rund um die Spieltage auf. Diese positive Entwicklung wird durch die Steigerung der Besucherzahlen um rund eine Million weiter verstärkt. Das Risiko, beim Besuch eines Fußballspiels verletzt zu werden, ist minimal. Von 25.260.000 Besucherinnen und Besuchern wurden in der letzten Saison 1.107 verletzt – eine Quote von lediglich 0,004 %.
Warum sind die zur Debatte stehenden Maßnahmen ein Problem für die Fankultur?
…weil die Fankurven ein Ort der Freiheit und Selbstbestimmung sind und wir uns nicht mit Überwachungsmaßnahmen ausgesetzt sehen wollen, die jeglicher Grundlage entbehren.
…weil die Änderung der Stadionverbotsrichtlinien gewachsene und funktionsfähige Strukturen zerstört. Sie erhöht die Gefahr von ungerechtfertigten (Kollektiv-)Strafen und beschädigt das bestehende Vertrauensverhältnis zwischen Vereinen und ihren Fans.
…weil Fußballfans keine Menschen zweiter Klasse sind und immer viel über uns, aber wenig mit uns gesprochen wird!
Warum ist eine lebendige Fankultur wichtig?
…weil sie den deutschen Fußball mit Gesängen, Choreografien und Fahnen einzigartig macht. …weil sie ein Ausdruck der Freiheit, Kreativität und des sozialen Engagements von tausenden Menschen ist, der nicht zuletzt eine positive Auswirkung auf die Zuschauerzahlen hat, die seit Jahren kontinuierlich steigen. In der vergangenen Saison besuchten im Durchschnitt mehr als 7.000 Menschen die Heimspiele beider Vereine, die somit als wahre Aushängeschilder des Freistaats Thüringen fungieren.
…weil sie Menschen, fernab von sozialen Klassen und sonstigen Einteilungen, einen Ort der Gemeinschaft gibt.
Wie es ohne lebendige Fankultur in deutschen Stadien aussehen wird?
…wurde in der Kalenderwoche 47 deutlich, als die deutschen Fankurven gemeinschaftlich 12 Minuten aus Protest keine Stimmung organisierten.
Für den gesamten Fußball ist es 5 vor 12. Verschärfte Maßnahmen, wie sie aktuell zur Debatte stehen, werden zu rückläufigen Zuschauerzahlen, einer kühleren Atmosphäre in den Stadien und einem langsamen Sterben des Volkssports Fußball, so wie wir ihn alle kennen, führen. Die geplanten IMK-Beschlüsse gefährden die lebendige Fankultur in unserem Land.
Um unsere Forderungen zu unterstreichen, werden die Südkurve Jena und die Steigerwaldkurve Erfurt in den ersten 12 Minuten des anstehenden Thüringenderbys einen Stimmungsverzicht durchführen. Dieses Bild soll demonstrativ zeigen, welche Atmosphäre zukünftig in den Stadien ohne bunte und laute Fankurven vorherrschen könnte, sollten die unsachlich initiierten Sicherheitsmaßnahmen beschlossen werden. Der FC Carl-Zeiss Jena sowie der FC Rot-Weiß Erfurt unterstützen ausdrücklich die oben aufgeführten Forderungen und das Bekenntnis zur Fankultur.
Herr Innenminister Maier, wir, die Verantwortlichen und aktiven Fanszenen des FC Rot-Weiß Erfurt und des FC Carl Zeiss Jena, appellieren an Sie: Setzen Sie sich bei der anstehenden IMK vom 3. bis 5. Dezember für den Erhalt der lebendigen Fankultur im Freistaat Thüringen ein und erteilen Sie den sicherheitspolitischen Überlegungen eine Absage.
Gezeichnet:
Steigerwaldkurve Erfurt
FC Rot-Weiß Erfurt
Südkurve Jena
FC Carl Zeiss Jena
Letztes Wochenende noch mit wehenden Fahnen und Gesängen in der Leipziger Innenstadt, heute ohne Material und ohne Support in den Kurven. Wir werden die ersten 12 Spielminuten schweigend verbringen!
Größer kann der Kontrast zwischen gelebter Fankultur und schweigenden Zuschauerrängen nicht sein. Noch ist es ein dystopisches Szenario, setzt die Innenministerkonferenz ihre Pläne am 3. bis 5.12. in Bremen um, wäre eben dieses Szenario vielleicht schon am ersten Dezemberwochenende die neue Wirklichkeit.
Wir fordern die Vereine auf, sich diesen Plänen mit allen zur Verfügung stehenden Ressourcen und Möglichkeiten zur Wehr zu setzen! Die Äußerungen der IMK und die geplanten Änderungen zerstören nicht nur freie Fankultur, sondern greifen auch massiv und unbegründet in die Vereinsstrukturen ein. Die jahrelange gute Arbeit der Vereine und ihrer Partner wird ohne tatsächlichen Anlass mit Füßen getreten, das Erlebnis Stadionbesuch durch Unwahrheiten und egoistische Politiker massiv in seinem Ruf geschädigt.
Vereine: Es geht nur gemeinsam! Wir Fans haben letztes Wochenende über Rivalitäten, Farben und Ansichten hinweg eine starke Einheit gebildet und unsere Haltung zum Ausdruck gebracht. Nun seid ihr an der Reihe!
Die Fanszenen Deutschlands
Wir können stolz auf uns sein! Innerhalb einer Woche und mit lediglich dreitägiger öffentlicher Mobilisierung haben wir es gemeinsam geschafft, ein mehr als deutliches Statement in Richtung der Innenminister, Verbände und Vereine zu setzen. Unsere Erwartungen zur Demo wurden massiv übertroffen, über 20.000 Fußballfans sind über Rivalitäten hinweg Seite an Seite durch Leipzig gezogen und haben eine klare Botschaft gesendet: Gegen populistische Forderungen der Politik und gegen die Erfüllungsgehilfen in den Verbänden – Für die lautstarke, kreative und einzigartige Fankultur in Deutschland!
Angekündigt hatten wir im Vorfeld, dass der Protest beim heutigen DFB-Länderspiel in Leipzig fortgeführt und ins Stadion getragen werden soll. Hiermit geben wir bekannt, dass es sich dabei um eine Fake-Ankündigung gehandelt hat. Ziel war es, den Sicherheitsbehörden die Schweißperlen auf die Stirn zu treiben beim Gedanken daran, dass hunderte Leute aus den aktiven Fanszenen das Premiumprodukt Länderspiel torpedieren und im Zentralstadion aufschlagen. Bereits während der Demonstration am Sonntag hat man gesehen, dass einzig und allein die Polizei dafür verantwortlich ist, dass die Einsatz- und Personalkosten beim Fußball absurdeste Ausmaße angenommen haben. Begleitet wurde die Demo beispielsweise unter anderem von diversen Einsatzkräften, einem Polizeihubschrauber sowie zwei Wasserwerfern. Wenig verwunderlich liefen, flogen und standen diese sinnlos in der Gegend und kosteten dabei den Steuerzahler horrende Summen. Wir sind es leid, als billige Ausrede für ausufernde Polizeikosten rund um Fußballspiele herhalten zu müssen!
Und wie geht es jetzt weiter?
Nach dem erfolgreichen Sonntag in Leipzig ist völlig klar, dass wir den Protest nun zurück in die Stadien und unsere Kurven tragen müssen. Es bleiben uns noch wenige Wochen, um den Druck hochzuhalten und den Law-and-Order-Politikern die Stirn zu bieten. Ihr könnt euch gewiss sein, dass wir den Spirit der Demonstration aufgenommen haben und bereits tief in den Planungen stecken, wie wir die nächsten Wochen angehen. Um es Politik, Verbänden und Co. mit einem von uns bereits beim Investoren-Protest genutzten Wortlaut zu sagen: Ihr werdet von uns hören!
Die Fanszenen Deutschlands
Pünktlich zur im Dezember anstehenden Innenministerkonferenz (IMK) in Bremen melden wir uns mit einer Stellungnahme. Wie ihr euch denken könnt: kein gutes Zeichen. Doch was steht zur Debatte? Auf der vorletzten IMK im vergangenen Winter wurden bereits Maßnahmen angedacht, die angeblich die Sicherheit im Stadion erhöhen sollen. Was bislang allerdings einem zahnlosen Papiertiger glich, könnte alsbald bittere Realität werden: Personalisierte Tickets, KI-gestützte Sicherheitsmaßnahmen rund um Spieltage und massenhaft neue Stadionverbote ohne Unschuldsvermutung könnten die Folge sein!
Anfang Dezember soll die Schaffung einer bundesweiten Stadionverbotskommission beschlossen werden. Zusätzlich zu den standortgebundenen SV-Kommissionen soll diese Institution die Vergabe des ohnehin rechtsstaatlich höchst fragwürdigen Sanktionsmittels „Stadionverbot“ überwachen. Rücknahmen und vorzeitige Aufhebungen der Stadionverbote durch die SV-Kommissionen der einzelnen Standorte könnten zukünftig von oben herab untersagt werden. Hierbei wird die Expertise der Vereine, die mit den Vorgängen rund um ihre (Heim-)spiele vertraut sind und lokale Situationen definitiv besser einordnen können als eine zentrale Stelle, bewusst umgangen. Zudem sollen Vereine, die sich nicht an die Vorgaben der zentralen Stadionverbotskommission halten, zukünftig durch die Sportgerichtsbarkeit sanktioniert werden. Unklar bleibt zunächst, ob auch eine direkte SV-Vergabe im Repertoire des neuen Monsters von Verbänden und Politik liegen soll. Ebenso wenig ist über die mögliche personelle Zusammensetzung bekannt. Man stelle sich vor, die Schreihälse aus Innenministerien und Repressionsorganen wie der Polizei wären Teil dieses Gremiums – es würde wohl nicht lange dauern, bis Stadionverbote nach dem Gießkannenprinzip verteilt würden – massenhafte Überwachung und Personalienfeststellungen durch Festsetzung ganzer Personengruppen inklusive. Gleiches gilt für die angedachte Praxis, bis spätestens sechs Wochen nach der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens (wohlgemerkt: keiner Verurteilung!) ein Stadionverbot zu prüfen. Wie oft derartige „Prüfungen“ dann in einem SV münden, könnt ihr euch sicherlich vorstellen. Besonders eklatant ist hierbei, dass aus einer Soll-Formulierung nun eine Muss-Vorschrift werden soll. Jedes eingeleitete Strafverfahren, was sich bekanntermaßen in sehr vielen Fällen aufgrund Unsinnigkeit nach einer Weile im Sande verläuft, wäre gleichbedeutend mit einem sofortigen Stadionverbot für den Betroffenen!
Neben der neuen Praxis für Stadionverbote fordern Hardliner aus der Politik und der Polizei weitere Einschnitte in den Stadionalltag. Ein Szenario besteht aus flächendeckenden personalisierten Tickets sowie Gesichtsscannern. Dabei stellen wir nicht nur die Umsetzbarkeit und Sinnhaftigkeit infrage, sondern erkennen auch einen klaren Eingriff in das informationelle Selbstbestimmungsrecht aller Stadionbesucher. Wenn alle Fans am Einlass auch noch das letzte Stück Freiheit für den Besuch unseres Volkssports abgeben müssen, steht das im krassen Widerspruch zu unseren Vorstellungen und entbehrt jeglicher Verhältnismäßigkeit.
Natürlich findet auch das omnipräsente Thema Pyrotechnik seinen Platz in den Fantasien der Politiker und Behörden. Während die Fanszenen im ganzen Land im Rahmen der „Verbandsstrafen abschaffen“-Kampagne seit geraumer Zeit konstruktive Vorschläge liefern und ohne populistisch vorzupreschen sinnvolle Dialoge mit Vereinen und Verbänden zu Pyrotechnik initiieren, verschließen Politik und Polizei die Augen vor der Realität der reifen und in den Stadien vollumfänglich positiv bewerteten Nutzung von Pyrotechnik der Fanszenen. Mit einer Null-Toleranz-Linie sowie Gleichsetzung von Pyrotechnik mit Gewalt und Bedrohung zeigt die Gegenseite eindrucksvoll, dass jegliches Verständnis für Fankultur fehlt.
Die deutschen Stadien sind sichere Orte – das belegen sämtliche Statistiken der Behörden selbst wie etwa der im Oktober 2025 veröffentlichte Jahresbericht der Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS). Wofür also eine neue Stadionverbotskommission benötigt wird, die die Kompetenzen der örtlichen Sicherheitsträger definitiv einschränken soll, bleibt höchst fragwürdig. Statt sich weiterhin repressiven Maßnahmen zu verschreiben, braucht es Konzepte, die das Sicherheitsrisiko für uns Stadiongänger tatsächlich verringern. Wir fordern daher:
Die Fanszenen Deutschlands im November 2025
1: Strukturreform jetzt!
Das aktuelle System der Verbandsstrafen ist willkürlich, intransparent und rechtlich hochproblematisch. Es basiert auf unterschiedlichen Rechts-und Verfahrensordnungen, die weder rechtsstaatlichen Prinzipien genügen noch Beteiligung oder Nachvollziehbarkeit gewährleisten. Wir fordern deshalb nicht nur Reformen – wir fordern die vollständige Abschaffung der Verbandsstrafen.
Bereits jetzt geraten erste Clubs durch die Sanktionen in massive wirtschaftliche Schwierigkeiten. Die Verbände entfernen sich zunehmend von ihrer eigentlichen Aufgabe – dem Schutz und der Förderung des Fußballs als gesellschaftliches Gut. Stattdessen entsteht der Eindruck, dass Machtpositionen zementiert und finanzielle Interessen über die Gemeinschaft gestellt werden.
Es braucht dringend eine grundlegende Neuausrichtung der Verfahren und Entscheidungsstrukturen – im Sinne der Transparenz, der Fairness und mit dem Ziel, Sanktionen auszusetzen und Raum für neue, faire Lösungen zu schaffen.
2: Für einen offenen und ehrlichen Diskurs!
Vereine und Fanszenen haben sich längst zusammengeschlossen, um gemeinsam für eine gerechtere Lösung im Umgang mit Fankultur und Sanktionen zu kämpfen. Was fehlt, ist die Bereitschaft der Verbände, sich diesem Dialog zu stellen.
Wir fordern einen offenen und transparenten Diskurs aller Beteiligten – Verbände, Vereine, Fans. Sicherheit im Stadion darf nicht länger rein autoritär gedacht werden: Sie entsteht nicht gegen, sondern nur mit den Menschen, die Woche für Woche für Stimmung, Identifikation und Gemeinschaft sorgen.Die pauschale Ablehnung von Pyrotechnik und die Ignoranz gegenüber positiven, kreativen Entwicklungen der Fankultur verhindern authentischen Fortschritt. Die Verbände sind jetzt in der Pflicht: Statt Abschottung braucht es Gesprächsbereitschaft, Augenhöhe und Reformwillen.
Immer mehr Mitgliederbeschlüsse in der Breite der Vereine zeigen: Wir kämpfen aus Überzeugung – und wir werden nicht aufhören, bis Verbandsstrafen für nicht-missbräuchlich eingesetzte Pyrotechnik der Vergangenheit angehören.
3: Willkür beenden – echte Gerechtigkeit schaffen!
Die Praxis der Verbandsstrafen ist willkürlich, intransparent und trifft Vereine massiv – nicht nur bei Pyro-Vorfällen. Ob Zaunfahne, Spruchband oder Verhalten Einzelner: die Strafhöhen variieren stark, oft ohne nachvollziehbare Begründung. Die Konsequenzen reichen von eingeschränkter Handlungsfähigkeit bis hin zu existenzbedrohenden finanziellen Belastungen, die besonders kleinere Vereine nicht mehr stemmen können.
Es entsteht der Eindruck, dass sich Verbände an der Fankultur bereichern, obwohl sie als gemeinnützige Organisationen wie der NOFV dazu rechtlich gar nicht befugt sind. Positive, kreative Fankultur wird dadurch ignoriert oder sogar kriminalisiert. Das ist nicht nur rechtlich fragwürdig, sondern beschädigt auch das Vertrauen in faire Verfahren und öffnet der populistischen Stimmungsmache Tür und Tor. Gerade hier zeigt sich: Die Verbände überschreiten ihre eigentliche Rolle und legitimieren ein System, das nicht auf Gerechtigkeit, sondern auf Machterhalt basiert. Diese Entwicklung muss gestoppt werden.
Unser Ziel ist deshalb klar: Abschaffung der Verbandsstrafen mit Hilfe von strukturellen Reformen – und eine Fußballkultur, in der Vielfalt und Meinungsfreiheit geschützt werden.
Über uns:
Die neue Saison steht vor der Tür – und mit ihr eine engagierte, kämpferische Bewegung, die sich für die Rechte und faire Behandlung von Fankultur und für die Souveränität der Vereine einsetzt. Unter dem Dach von „Verbandsstrafen abschaffen“ vernetzen sich Vereine und Fanszenen bereits seit über einem Jahr und fordern eine grundlegende Veränderung der Strafenpolitik der Verbände, damit die Interessen der Basis unseres Sports in angemessenem Umfang berücksichtigt werden. Es geht nicht nur um Pyrotechnik – es geht um strukturelle Gerechtigkeit, um Meinungsfreiheit und um den respektvollen Umgang mit engagierter Vereinsarbeit.
Januar / Februar 2026
Fr.-So., 30.01.-01.02.2026 Greifswalder FC – FC RWE
Fr.-So., 06.02.-08.02.2026 Hallescher FC – FC RWE
Fr.-So., 13.02.-15.02.2026 FC RWE – VSG Altglienicke
Fr.-So., 20.02.-22.02.2026 Magdeburg II – FC RWE
Februar / März 2026
Fr.-So., 27.02.-01.03.2026 FC RWE – BFC Preussen
Fr.-So., 06.03.-08.03.2026 FC RWE – BSG Chemie Leipzig
Fr.-So., 13.03.-15.03.2026 Chemnitzer FC – FC RWE
Fr.-So., 20.03.-22.03.2026 FC RWE – Hertha BSC II
April 2026
Fr.-So., 03.04.-05.04.2026 1. FC Lokomotive Leipzig – FC RWE
Fr.-So., 10.04.-12.04.2026 FC RWE – SV Babelsberg 03
Fr.-So., 17.04.-19.04.2026 ZFC Meuselwitz – FC RWE
Fr.-So., 24.04.-26.04.2026 FC RWE – FC Eilenburg
Mai 2026
Fr.-So., 01.05.-03.05.2026 FSV Zwickau – FC RWE
Fr.-So., 08.05.-10.05.2026 FC RWE – FC Hertha 03 Zehlendorf
Samstag, 16.05.2025 / 14 Uhr / Auswärtsderby